Deine Reifen wurden gewechselt und müssen vor der nächsten Nutzung eingelagert werden? Dann kannst du hier herausfinden, wie sich Kompletträder richtig lagern lassen – und was du zu den verschiedenen Aspekten der Lagerung von Kompletträdern beachten solltest. Denn: Wer seine Kompletträder falsch aufbewahrt, riskiert Beschädigungen und kann damit die Fahrsicherheit bei der nächsten Verwendung beeinträchtigen. Selbst die beste Bereifung hält extremen Witterungen auf Dauer nämlich nicht stand. Eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2005 zeigt, dass unzureichende Kenntnisse über die richtige Wartung und das Altern von Reifen im schlimmsten Fall zu einer erhöhten Unfallgefahr führen kann (Kalsher et al., 2005) und dagegen wollen wir mit diesem Artikel zum Thema Kompletträder richtig lagern vorgehen.
Zunächst einmal gilt es, den richtigen Lagerungsort für deine Kompletträder zu finden. Denn: Im Freien solltest du diese nicht lagern. Das hat verschiedene Gründe: Zum einen können die Temperaturschwankungen die Eigenschaften der Reifen-Gummimischung beeinträchtigen, aber auch die UV-Strahlung hat diesen Effekt. Die Reifen können dadurch spröde und rissig werden – was die Sicherheit bei deinen Fahrten natürlich reduziert. Felgen machen die Witterungen im Grunde weniger aus – allerdings könnte bestehender Rost durch Nässe schlimmer werden.
Welcher Ort ist also der Richtige zur richtigen Lagerung deiner Kompletträder? Ähnlich wie bei der Lagerung von Reifen solltest du auf auf einen trockenen Lagerraum setzen, der vor Feuchtigkeit, schwankenden Temperaturen und auch Sonne schützt. Im besten Fall sollte der Lagerraum auch vor Mardern und anderen Nagetieren schützen, die es sich in den Reifen gemütlich machen und diese anknabbern könnten. Geeignet sein könnte bei entsprechenden Eigenschaften:
Wichtig: Auch bei Platzmangel solltest du deine Kompletträder keinesfalls im Freien sich selbst überlassen. Reifenfolien oder -Taschen eignen sich nicht als ausreichenden Schutz, da sie nicht luftdurchlässig genug sind und sich in deren Inneren Kondenswasser sammeln könnte.
Deine Kompletträder musst du anders lagern als Reifen ohne Felgen. Sie solltest du entweder übereinanderstapeln oder hängend unterbringen. Das Stapeln verhindert, dass sich die Reifen aufgrund des Gewichts der Felgen verformen. Möchtest du die Kompletträder hängend lagern, kannst du hierzu spezielle Wandhalterungen, einen Felgenbaum oder Regale nutzen. Reifen ohne Felgen lassen sich hingegen problemlos aufrecht nebeneinanderstellen.
Möchtest du deine Felgen ohne Reifen lagern, kannst du ganz genauso vorgehen. Es gibt übrigens noch ein paar Details, die du beachten kannst, um deine schicken Felgen vor Kratzern und anderen Beschädigungen zu schützen. Lege beispielsweise eine etwas dickere Plane oder Stoff auf den Boden, bevor du deine Kompletträder dort stapelst. Um die Felgen vor Kratzern zu bewahren, kannst du zwischen die einzelnen Reifen ein großes Stück Pappe legen.
Möchtest du Kompletträder richtig lagern, solltest du diese vorher richtig reinigen. Sonst kann es passieren, dass sich Verschmutzungen über die Zeit verhärten oder auch kleinere Beschädigungen der Reifen und Felgen schlimmer werden. Fremdkörper sollten von den Reifen entfernt werden, grobe Verschmutzungen lassen sich mit einer weichen Bürste vorsichtig entfernen. Danach kann der Reifen in der Regel mit einem nassen Lappen gründlich gereinigt werden – dazu wird meist kein Reinigungsmittel benötigt.
Nun kannst du die Felgen mit Wasser, etwas Spüli oder auch speziellen Felgenreinigern putzen. Nimm ruhig eine alte Zahnbürste zur Hand, wenn du enge Winkel und Ecken nicht so leicht erreichen kannst und verhindern möchtest, dass sich Schmutz hier festsetzt. Spüle die Felgen anschließend gründlich ab, um Reste von säurehaltigen Reinigungsmitteln loszuwerden. Diese könnten sich nämlich auf die Gummimischung des umliegenden Reifens auswirken. Lasse die Kompletträder nun trocknen, bevor du sie im gewählten Lager unterbringst.
Möchtest du deine Kompletträder vom Profi richtig einlagern lassen, können die Kosten von Anbieter zu Anbieter stark schwanken. Bei Autoherstellern selbst fällt die Einlagerung von Kompletträdern mit am teuersten aus, in freien Werkstätten oder bei Werkstatt-Ketten ein wenig kostengünstiger. In der Regel sparst du aber am meisten, wenn du dich für Self-Storage zu deiner Kompletträder Einlagerung entscheidest. Doch hier erst einmal die ungefähren Kosten im Überblick, damit du dich noch besser orientieren kannst:
Einlagerung bei Fahrzeugherstellern | Mindestens pro Saison und Satz Kompletträder |
Einlagerung in freien Werkstätten oder bei Werkstatt-Ketten | Mindestens 10 Euro pro Satz und Monat (Vorsicht: Einige Anbieter lassen sich das Einlagern auch pro Reifen bezahlen!) |
Self-Storage | Ab 15-20 Euro im Monat |
Der Vorteil von Self-Storage liegt darin, dass du jederzeit mehr Lagerfläche anmieten kannst und dadurch volle Flexibilität genießt. Zudem lassen sich neben deinen Kompletträdern auch andere Artikel lagern, die du nur saisonal benötigst. Du suchst nach dem passenden externen Lagerraum für deinen zweiten Reifensatz mit Felgen? Dann kannst du dich auf storabble umsehen – deiner Vergleichsplattform für Lagerraum in Deutschland und der Schweiz. Wähle aus über 29.000 Lagerräumen die richtige Lagerlösung für dich und so kannst du den perfekten Lagerraum mieten in der Nähe, um dir unkompliziert mehr Platz zu verschaffen.
Deine Felgen sind bereits etwas ramponiert und nicht mehr schön anzusehen? Dann solltest du einen genaueren Blick auf sie werfen und prüfen, ob sie noch aufbereitet werden können. Rein optische Beschädigungen wie Kratzer und Schrammen, aber auch Korrosionen durch beispielsweise Rost dürfen aufbereitet werden. Allerdings nur, solange die Beschädigung nicht tiefer als einen Millimeter ausfällt – und nicht mehr als fünf Zentimeter vom Felgenrand (Außenhorn der Felge) entfernt ist. Aufbereitet werden dürfen Felgen nur einmal.
Entsorgt werden müssen die Felgen, wenn sie Risse vorweisen, die tiefer als einen Millimeter ausfallen. Auch aufgrund von Verformungen oder fortgeschrittenen Korrosionen kann die Sicherheit der Felge beeinträchtigt werden, sodass diese entsorgt, beziehungsweise verschrottet werden muss. Felgen können mit Hilfe des Schrotthändlers entsorgt werden, aber auch auf dem Recyclinghof. Bei Letzterem können Gebühren anfallen, über die du dich vorab informieren solltest. Die Reifen sollten natürlich vorher von den Felgen getrennt werden.
Wenn du die Felgen noch vor der Einlagerung deiner Kompletträder aufbereiten möchtest, kannst du dies in nur wenigen Schritten tun. Reinige die Felgen zunächst gründlich und entferne den Altlack an den betroffenen Stellen. Die leichten Kratzer kannst du dann mit einem Filler füllen. Schleife überschüssigen Filler nach dem Trocknen mit feinem Sandpapier ab und entferne den Staub und Schutz von der Felge, bevor du diese mit der gewünschten Farbe lackierst. Vorher solltest du den umliegenden Reifen unbedingt mit Malerkrepp abdecken, damit dieser keine Farbe abbekommt.
Reifen ohne Felgen dürfen senkrecht, also stehend gelagert werden. Für Kompletträder ist allerdings eine andere Form der Lagerung vorzuziehen. Sie sollten waagerecht aufeinander gestapelt werden, damit das Gewicht der Felgen keine Verformungen oder gar Beschädigungen der Reifen verursacht.
Reifen mit Felgen sollten nie stehend gelagert werden, sind aber auch vor der Lagerung zu reinigen. Dabei sollten Reste von Reinigungsmitteln gründlich abgespült werden, damit sie die Gummireifen während der Lagerungszeit nicht angreifen. Mit Hilfe von Haken oder einem Felgenbaum können die Reifen mit Abstand zueinander gelagert werden.
Man sollte nicht mehr als vier Reifen mit Felgen aufeinander stapeln. Der Druck kann sich zwar gleichmäßig über den jeweiligen Reifen verteilen, dennoch wird der unterste Reifen durch das Gewicht stärker belastet. Daher lohnt es sich auch, die Reifen alle drei Monate zu rotieren und damit gleichmäßiger zu belasten.
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