Als Prepper werden jene Menschen bezeichnet, die sich auf viele verschiedene Weisen für den Krisenfall vorbereiten. Immer mehr Menschen in Deutschland und der Schweiz setzen mittlerweile darauf, einen Notfallvorrat für die eigene Familie anzulegen oder sich mit einer hilfreichen Ausrüstung auszustatten. So gibt es bereits Vereine wie den deutschen Prepper e.V., der Gleichgesinnte miteinander vernetzen soll. Damit auch du dich optimal absichern kannst, findest du nachfolgend eine Prepper-Einkaufsliste zum Herunterladen und Abhaken, sowie wichtige Infos zum Thema.
Prepper-Warnungen und Empfehlungen zur Notfallvorsorge werden auch von staatlicher Seite mit auf den Weg gegeben – beispielsweise dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Deutschland. Welche aktuellen Meldungen und Warnungen wichtig sind, wird hier für ganz Deutschland aufgelistet – und ständig aktualisiert. Du erfährst also auch, wenn Entwarnung gegeben wird und du wieder aufatmen kannst.
Das BBK empfiehlt, sich einen Notvorrat anzulegen, der dich und deine Familie für mindestens zehn Tage versorgen kann. In der Schweiz wird ein Vorrat an Trinkwasser hingegen für mindestens drei Tage empfohlen. Die Notvorrat-Liste der Behörden besteht hauptsächlich aus Nahrungsmitteln und Artikeln, die dich und deine Lieben für einen eher kurzen Zeitraum absichern.
Im Katastrophenfall ist allerdings nicht immer gewährleistet, dass staatliche Hilfe bereits nach wenigen Tagen wieder in Anspruch genommen werden kann. Bei schwerwiegenden Unwettern beispielsweise kann es länger dauern, bis Hilfskräfte den Ort des Geschehens erreichen – oder gar medizinische Hilfsmittel und Nahrung eintreffen. Lieferengpässe und eine Pandemie haben kürzlich erst gezeigt, dass es gut ist, wenn man sich auf die eigenen Vorkehrungsmaßnahmen verlassen kann.
In der Prepper-Szene wird daher auf eine umfassendere Vorbereitung gesetzt, die nicht nur einen Notvorrat an Lebensmitteln und Hygieneartikeln umfasst, sondern auch das Erlernen verschiedener Fähigkeiten und mehr. Man bereitet sich unter anderem auf Kriege, Pandemien, Terroranschläge und Umweltkatastrophen vor, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein.
Übrigens: Prepping – also das Vorbereiten für den Notfall – ist nichts Neues. Insbesondere Nachkriegs-Generationen haben sich aufgrund ihrer Erfahrungen mit Lebensmittelknappheit vermehrt auf schlechte Zeiten vorbereitet. Beispielsweise, indem sie Nahrung für den Winter haltbar gemacht und eingelagert haben.
Wer sich in einem spezialisierten Prepper Shop umsieht, wird dort vor allem Ausrüstung in Form von Werkzeugen finden. Denn: Prepper bereiten sich auch auf den Fall vor, dass sie ihr Zuhause ohne Vorräte verlassen müssen – beispielsweise bei Überschwemmungen. In dem Fall werden einige Utensilien benötigt, um sich selbst einen Unterschlupf bauen, ein Feuer entzünden und Essen zubereiten zu können.
An erster Stelle der Prepper-Einkaufsliste steht oft der Notfallrucksack. Dieser sollte gut gepackt stets griffbereit gehalten werden, damit du und deine Liebsten im Notfall flüchten können, ohne etwas Wichtiges zu vergessen. Die Faustregel bei Preppern lautet: Der Rucksack sollte alles beinhalten, was du für die nächsten 72 Stunden zum Überleben brauchst. Jedes Familienmitglied sollte seinen eigenen Notfallrucksack bekommen. Unter anderem diese Dinge sollten im Notfallrucksack enthalten sein:
Wichtig ist, dass der Notfallrucksack nicht zu schwer ausfällt. Es gilt: Du musst den Mittelweg zwischen einer umfassenden Ausrüstung und einem leicht tragbaren Rucksack finden, damit dir der Notfallrucksack möglichst viele Vorteile bieten kann. Der Rucksack deiner Kinder kann angepasst werden: Anstelle eines eigenen Multitools oder Tarps kannst du hier für mehr Vorräte oder warme Kleidungsstücke sorgen.
Je nachdem, wie umfassend du dich auf mögliche Krisen vorbereiten möchtest, kannst du dir ein ganzes Arsenal an Werkzeugen zulegen. Ob du dieses in deinem Keller oder in einem Lagerraum in der Nähe unterbringen möchtest – mit dem richtigen Werkzeug kannst du dich und deine Liebsten auch auf lange Sicht besser versorgen. Unter anderem diese Ausstattungen kommen dabei für deine Ausrüstung in Frage:
Überlege dir, welche der Werkzeuge für dich und die Art von Krise, auf die du dich vorbereiten möchtest, wirklich Sinn macht. Denn: Die Ausstattung muss im Ernstfall womöglich transportiert werden und sollte daher auch in deinen Kofferraum passen.
Pro Person und Tag solltest du mindestens 1,5 Liter Trinkwasser einplanen – und hierbei geht es nur um die zum Trinken benötigte Menge. Auch zum Kochen und Waschen wirst du Wasser brauchen – weshalb der Bedarf streng genommen deutlich höher liegt. Du kannst Trinkwasser in speziellen Tonnen oder Kanistern lagern. Dennoch wird es schwierig sein, ausreichend Wasser für längere Krisenperioden zu lagern. Daher empfiehlt es sich, deine Ausstattung mit einem Wasserfilter oder auch Entkeimungstabletten zu vervollständigen.
Deinen Lebensmittel-Vorrat kannst du mit Hilfe unserer Notvorrat Liste auf die Beine stellen. Diese kannst du hier downloaden. Setze möglichst auf Konserven und trockene Lebensmittel mit hohem Anteil an Kohlenhydraten und Proteinen. Auch fettreiche und haltbare Lebensmittel wie Nüsse kannst du einplanen. Nahrung in der Dose ist nicht selten mehr als drei Jahre haltbar, sodass du dich um das Aufbrauchen erst einmal nicht sorgen musst.
Hinweis: Es ist aber sinnvoll, die Ablaufdaten der gelagerten Notfallreserven zu notieren oder sich in den digitalen Kalender zu tragen, damit zu gegebener Zeit der Vorrat durch neue Produkte ersetzt werden kann. Die gelagerten Produkte können dann ja außerhalb der Krisensituation aufgebraucht werden.
Denke für die Zubereitung deiner Nahrung an:
Runde deinen Vorrat mit Zucker und Salz ab – beide Zutaten sind lange haltbar und machen auch langweilige Speisen schmackhafter. Mit Salz kannst du auch die ein oder andere Speise konservieren – etwa Fleisch. Du kannst neben Milchpulver auch vermehrt Energieriegel in deinen Vorrat packen. Sie nehmen nur wenig Platz weg und versorgen dich mit zahlreichen Kalorien, die du im Notfall dringend benötigen wirst.
Im Ernstfall ist es wichtig, Hygiene wahren und damit Krankheiten vorbeugen zu können. Beziehe daher auch Seife, Waschmittel und Desinfektionsmittel in deine Überlegungen mit ein. Toilettenpapier, Mülltüten und auch Zahnpasta und Zahnbürste sollten in deinem Vorrat nicht fehlen. Als Frau benötigst du überdies Binden oder Tampons.
Möchtest du auch auf eine Pandemie vorbereitet sein, musst du zusätzlich an Atemmasken und Handschuhe denken. Darüber hinaus ist es wichtig, dich auf dem Laufenden halten zu können – beispielsweise mit Hilfe eines batteriebetriebenen Radios. Musst du dich zurechtfinden können und fallen Navigationsgeräte weg, sind Kompass und Karten unerlässlich.
Da sich jeder Prepper anders auf Notfallszenarien vorbereitet, können Vorbereitungsmaßnahmen sehr unterschiedlich ausfallen. Mit Hilfe unserer Survival-Ausrüstung Liste als PDF zum Herunterladen bekommst du jedoch eine Checkliste zur groben Orientierung, die du nach eigenem Ermessen vervollständigen oder ausweiten kannst.
PDF mit Prepperausrüstung-Liste herunterladen
Lebensmittel für deinen Vorrat sollten lange haltbar und möglichst kompakt verpackt sein. Du kannst auf kohlenhydratreiche Produkte aus Getreide setzen, die lange haltbar sind. Das wären beispielsweise Nudeln oder Reis. Zudem ist es wichtig, auf ausreichende Proteinquellen zu setzen – etwa getrocknete Hülsenfrüchte, Trockenfleisch oder Alternativen in der Dose.
Möchtest du dir einen Lebensmittelvorrat anlegen, kannst du auf verschiedene Konserven setzen. Fertiggerichte, Bohnen und Fleisch in der Dose sind in der Regel besonders lange haltbar und damit für deinen Notfallvorrat ideal. Auch Konserven mit Fisch stellen für deinen Vorrat eine gute Wahl dar.
Katastrophen haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Insbesondere Umweltkatastrophen könnten sich auch in den nächsten Jahren durch den Klimawandel verstärken. Daher schadet es keineswegs, sich umfassend vorzubereiten. Im Ernstfall kannst du dich und deine Familie schützen, aber auch Nachbarn oder Freunden weiterhelfen.
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