Für den Katastrophenfall sind nur die wenigsten Menschen wirklich gewappnet. Dabei sind die Naturkatastrophen in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen: So hat sich die Anzahl der weltweiten Unwetter beispielsweise seit 1990 verdoppelt. Neben Naturkatastrophen können aber auch Kriege, Pandemien oder wirtschaftliche Probleme Krisen auslösen, welche die eigene Existenz in Gefahr bringen. Genau davor möchten sich sogenannte Prepper schützen. Was ein Prepper ist und wieso Prepping auch für dich interessant sein könnte, verrät dir storabble – deine Vergleichsplattform für Lagerlösungen – nachfolgend genauer.
Sogenannte Prepper sind Menschen, die sich umfassend auf den Notfall vorbereiten. Sie hegen den Wunsch, im Ernstfall keinen Nachteilen ausgeliefert zu sein – und sich und ihre Familie vor den möglichen Folgen einer Katastrophe zu schützen. Die Bezeichnung Prepper wurde dabei von dem englischen Wort “prepared” abgeleitet, das im Deutschen so viel wie “bereit sein” oder “vorbereitet sein” bedeutet.
In welchen Bereichen und welchem Umfang die Vorbereitungen auf den Ernstfall durchgeführt werden, hängt dabei ganz von den Prioritäten des Preppers ab. Ob nur eine Notfalltasche gepackt oder verschiedene Notfallszenarien trainiert werden – die meisten Prepper haben sich für den Ernstfall oft einen ganz eigenen Plan zurechtgelegt, um Krisen die Stirn bieten zu können.
Übrigens: In Deutschland gibt es bereits mehrere Prepper-Vereinigungen, beispielsweise der gemeinnützige Verein Prepper e.V., der Gleichgesinnte vernetzen soll. In der Schweiz gibt es ähnliche Vereine – etwa den Bushcraft & Survival Schweiz Verein, der erst 2023 gegründet wurde. Immer mehr Menschen scheinen Gefallen an der Vorstellung zu finden, sich im Notfall so lange selbst versorgen zu können, bis der herkömmliche Alltag wieder einkehrt. Die Vernetzung ist für Prepper übrigens äußerst sinnvoll: Einsteiger können von den Erfahrungen langjähriger Prepper profitieren, man hilft sich gegenseitig mit Tipps aus und plant das gemeinsame Überleben auf lokaler Ebene.
Prepper ist nicht gleich Prepper: Innerhalb der Prepper-Szene haben sich bereits verschiedene Gruppen entwickelt, die sich auf die für sie am wahrscheinlichsten wirkende Katastrophe vorbereiten. Eine derzeit stark wachsende Prepper-Gruppe ist jene, die sich schon seit Jahren auf Pandemien und Epidemien vorbereitet. Entsprechende Prepper wurden durch den Corona-Virus in ihrem Vorhaben bestärkt. Aber auch Prepper, die sich auf nukleare Kriege vorbereiten, stellen ein Beispiel für stark wachsende Gruppen dar.
Pandemie-Prepper | Nuclear Survival Prepper |
Pandemie-Prepper achten nicht nur auf einen umfassenden Lebensmittelvorrat und genügend Ausrüstung, sondern spezialisieren sich vor allem auf medizinische Hilfsmittel und Hygieneartikel. Neben Mundschutz wird auf einen umfassenden Vorrat an Handschuhen, Desinfektionsmitteln und sogar Atemmasken gesetzt. Daneben achten Prepper auch auf Luftreinigungssysteme, um ihren Haushalt sicher zu halten und eine Ansteckung zu vermeiden. | Eine andere Prepper-Gruppe ist jene, die sich auf einen nuklearen Weltkrieg vorbereitet. Prepper, die diesen Krisenfall als wahrscheinlich einstufen, bauen teilweise sogar eigene Bunker und statten diesen unter anderem mit Geigerzählern zur Messung der Radioaktivität aus. Auch Schutzanzüge, Atemmasken und Außenduschen zum Abwaschen der Strahlung werden von jenen Preppern in umfassendem Maße bedacht. |
Treten durch Naturkatastrophen oder andere Notfälle großflächige Schäden auf, können Rettungskräfte und Hilfsmittel dich aufgrund von Überlastung nicht immer rechtzeitig erreichen. Daher ist es durchaus sinnvoll, sich in gewissem Maße selbst auf Ernstfälle vorzubereiten. Dazu gehören unter anderem diese Szenarien:
Sogar das deutsche Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat bereits umfassende Ratgeber und Checklisten zur persönlichen Vorsorge eingerichtet. Diese sollen dabei helfen, Notfallsituationen besser bewältigen zu können – und die Zeit zu überbrücken, bis staatliche Hilfe eintrifft. Ratsam ist es nach dem BBK beispielsweise, genügend Lebensmittel für zehn Tage als Vorrat zu halten. Im Grunde wird also genau das empfohlen, was sich auch viele Prepper zum Ziel gesetzt haben.
Die Nachfrage nach Prepper-Ausrüstungen und Trainingsmöglichkeiten wächst. Daher ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Kurse und Trainingsprogramme von Experten angeboten werden, die sich selbst intensiv mit dem Thema Survival auseinandersetzen. So gibt es Survival Training für Gruppen, die erlernen wollen, die Herausforderungen im Team gemeistert werden können. Diese Art von Trainingsprogramm nimmt mehrere Tage in Anspruch und vermittelt unter anderem dieses Wissen:
Wer das Survival-Training erfolgreich gemeistert hat, kann dafür sogar ein Zertifikat erhalten. Die Kurse reichen dabei von Trainingsprogrammen für Einsteiger bis hin zu spezialisieren Survival-Touren, mit denen dein Wissen in bestimmten Bereichen vertieft werden kann. Beispielsweise:
Die Prepper Community ist eng mit Survival-Gruppen verbunden, die sich Überlebensstrategien in der freien Natur widmen. Das ist nicht verwunderlich: In beiden Fällen bereitet man sich auf den Ernstfall vor und erlernt Fähigkeiten, die zur eigenen Versorgung bedeutsam sein könnten. Möchtest du dich für Krisen vorbereiten, kannst du dies unter anderem auf diese Weisen tun:
Gibt es einen Stromausfall, kannst du elektrische Werkzeuge nicht mehr oder nur begrenzt nutzen. Zudem kann es im Katastrophenfall sein, dass du dein Zuhause verlassen musst. Eine Notfalltasche mit nützlichem Werkzeug wird daher von vielen Preppern empfohlen. Feuerzeug, Streichhölzer und Feueranzünder gehören genauso zur Notfallausrüstung dazu, wie Taschenlampen, Ersatzbatterien und ein Multitool. Auch mit einem Campingkocher und batteriebetriebenen Rundfunkgerät solltest du für den Ernstfall ausgestattet sein.
Die Prepper Notvorrat-Liste umfasst neben dem wichtigsten Werkzeug aber auch eine ganze Liste an Lebensmitteln. Möchtest du für Krisen bestens ausgestattet sein, kannst du die Notvorratsliste nach Belieben anpassen und erweitern. Wichtig ist, dass dein täglicher Grundbedarf und der deiner Liebsten für einige Tage gedeckt ist. Um auf lange Sicht gut vorbereitet zu sein, kannst du der Liste an Lebensmitteln einen Wasserfilter hinzufügen und herausfinden, wo sich in deiner Nähe möglichst saubere Wasserquellen befinden.
Prepper halten in der Regel große Lebensmittelvorräte bereit, die über staatliche Empfehlungen hinausgehen. Für diese wird aber auch eine Menge Platz benötigt, den das eigene Zuhause nicht immer in ausreichendem Maße bieten kann.
Weil im Katastrophenfall Verletzungen nicht ausgeschlossen werden können, ist eine grundlegende Ausrüstung zur Ersten Hilfe unumgänglich. Verbandsmaterial, Scheren und Pinzetten, sowie Heftpflaster sind in jedem Erste-Hilfe-Kasten enthalten. Du kannst deine Ausrüstung als Prepper erweitern, um für verschiedene Fälle bestens gewappnet zu sein. So helfen beispielsweise Desinfektionsmittel und Mundschutzmasken dabei, dich bei Pandemien vor Infektionen zu schützen. Viele Prepper empfehlen es, Infusionsmaterial und Elektrolyte zur Liste der medizinischen Hilfsmittel hinzuzufügen.
Bereitest du dich auf den Katastrophenfall vor, solltest du auch in deine Überlegungen mit einbeziehen, wie du dein Zuhause oder die temporäre Unterkunft heizen möchtest. Hierzu kommen Generatoren in Frage, für die du auch Brennstoff benötigst und einlagern solltest. Alternativ kannst du auf einen Holzofen setzen und deine Ausrüstung um ein Überlebenszelt erweitern, das isolierend wirkt.
Zum Preppen – also dem Vorbereiten – gehört auch das Aneignen nützlicher Fähigkeiten. Im Notfall ist es beispielsweise wichtig, dass du dich und deine Liebsten medizinisch erstversorgen kannst. Bis Hilfskräfte eintreffen, kann es nämlich eine Weile dauern. Lerne also diese Hilfsmaßnahmen, falls du sie noch nicht kennst:
Es gibt aber auch weitere Fertigkeiten, die viele Prepper für sinnvoll halten. So solltest du beispielsweise ein Feuer machen können, wenn du deine Unterkunft im Notfall mit Holz heizen musst. Möchtest du auf lange Krisenzeiten vorbereitet sein, solltest du auch wissen, wie du ausreichend Gemüse für dich und deine Familie anbaust – und Geerntetes möglichst lange haltbar machst. Pflanzenkunde ist ebenfalls wichtig: Finde heraus, welche Pflanzen und Pilze du sammeln und essen kannst – und welche du unbedingt meiden solltest. Eine weitere wichtige Fähigkeit: Lerne, dich zu orientieren. So kommst du auch mit Kompass und Karte aus, wenn die herkömmlichen Navigationsgeräte ausfallen.
Du möchtest nun selbst einige Vorbereitungen treffen, um Katastrophenfälle besser überstehen zu können? Mit storabble findest du für Notvorräte, Werkzeuge und andere Hilfsmittel den passenden Lagerraum in der Nähe. Du kannst dich für kleinere Self-Storage-Boxen entscheiden oder auch größere Lagerräume wählen, wenn du Zuhause nicht genügend Platz findest. Allein wenn du einen Lagerraum in Zürich mieten willst, stehen dir dabei mehr als 50 Angebote zur Verfügung, unter denen du sicher das Richtige für dein Budget entdeckst.
Preppen steht für “sich vorbereiten” und wurde aus dem Englischen von “to prepare” abgeleitet. Beim Preppen geht es darum, sich auf Krisen vorzubereiten – und das mental, aber auch mit den nötigen Vorräten und verschiedenen Hilfsmitteln wie etwa Taschenlampen.
Prepper bereiten sich umfassend auf diverse Krisenszenarien vor und eignen sich mit der Zeit oft mehr nützliches Wissen an, um sich und ihre Familien im Notfall schützen zu können. Sie legen nicht nur Vorräte an, sondern tauschen sich auch untereinander aus, um das Wissen erweitern zu können oder Notfallpläne zu schmieden.
Da hierzu deutschlandweit bisher keine verlässlichen Studien oder Umfragen vorgenommen wurden, lässt sich die Anzahl der Prepper nur schätzen. Man geht davon aus, dass es in Deutschland mehr als 10.000 Prepper gibt, wenn nicht sogar mehr. Da Prepping jedoch immer beliebter wird, könnte die Anzahl mittlerweile auch höher liegen.
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