Die verschiedenen Lagerarten: Welcher Lagerraum passt zu deinen Bedürfnissen?

Die verschiedenen Lagerarten: Welcher Lagerraum passt zu deinen Bedürfnissen?

Ob du nun privat oder für deinen Betrieb nach dem richtigen Lager suchst – wir verraten dir, welche Lagerarten wofür in Frage kommen. Wir sind die kostenlose Vergleichsplattform für Lagerräume, mit der du in Deutschland und der Schweiz ganz sicher fündig wirst. Private Situationen und betriebliche Prozesse stellen ganz unterschiedliche Anforderungen an Lagerräume. Was für das eine Unternehmen passt, kommt für andere gar nicht erst in Frage. Umso wichtiger also, dass du mit storabble bequem vergleichen und von dem größten Lagerraumangebot in deiner Region Gebrauch machen kannst. 

Welche Lagerarten gibt es? Danach wird unterschieden 

Arten der Lagerhaltung sind so vielfältig, wie die Mieter selbst. Nicht nur nach der Funktionalität der Lager wird unterschieden, sondern auch nach dem benötigten Umfang und der Art der zu lagernden Güter. Damit du einen besseren Überblick über verschiedene Lagerarten bekommen kannst, möchten wir dir mit einer Übersicht weiterhelfen. Bei uns findest du auch nützliche Tools wie den storabble Platzrechner oder Filterfunktionen, mit denen du noch einfacher zum richtigen Lagerraum gelangst. 

Lagerarten nach Funktion

Soll nach Funktion des Lagers unterschieden werden, gibt es sechs wichtige Lagerarten zu nennen. Diese sind vor allem für Gewerbetreibende interessant und können für kleine und mittlere Unternehmen geeignet sein. Für private Zwecke kommen hingegen herkömmliche Lagerräume bis hin zu Self-Storage-Boxen in Frage. 

  • Beschaffungslager: Diese Art von Lager wird oft auch als Eingangslager bezeichnet und dient dazu, jederzeit einen ausreichenden Nachschub an Rohstoffen und Gütern für die Produktion zu ermöglichen. Das Beschaffungslager soll dabei helfen, einen Produktionsstopp durch Lieferengpässe oder Ähnliches zu vermeiden. Daher befindet es sich in der Regel auch in der Nähe des Unternehmensstandortes
  • Distributionslager: Fertig produzierte Güter werden in Distributionslagern gelagert, um Empfänger direkt nach der Bestellung damit zu beliefern. Da schnelle Lieferungen im Vordergrund stehen, werden Distributionslager oft in verschiedenen Regionen unterhalten. Ziel ist es, möglichst nah am Kunden zu sein. 
  • Kommissionierlager: Das Kommissionierlager dient dazu, Waren für den Zwischenhändler bereitzustellen. Dieser muss alle Waren gut erreichen und entnehmen können – auch, wenn es sich nur um Teilmengen handelt. Der Kommissionär ist für die Lagerhaltung zuständig, ihm gehören die Waren aber nicht. 

Damit werden bereits einige Lagerarten für den Großhandel oder Einzelhandel abgedeckt. Doch auch die folgenden Arten von Lagern stehen Unternehmen zur Verfügung, um die verschiedenen Bedürfnisse besser zu erfüllen: 

  • Umschlaglager: Diese Art der Lagerhaltung wird auch als Transitlager bezeichnet und dient zum Sammeln eingehender Sendungen. Hier findet nach einer geringen Lagerungszeit das Umladen in entsprechende Transportmittel statt. Dadurch entsteht ein kontinuierlicher Warenfluss. 
  • Vorratslager: Vorratslager werden überwiegend für Vorräte saisonaler Waren und Erdöl verwendet, damit Unternehmen nicht den starken Preisschwankungen unterliegen müssen oder auch bei kurzfristig erhöhtem Bedarf die Produktion aufrecht erhalten können. 
  • Zwischenlager: Das sogenannte Pufferlager funktioniert wie ein Beschaffungslager. Allerdings werden hier Güter zwischen den Produktionsschritten gelagert, das heißt so lange, bis sie für den nächsten Schritt benötigt werden. Wie groß ein solches Lager ausfallen sollte, hängt ganz von dem unternehmerischen Bedarf ab.

Lagerarten nach Bauart

Die Lagerarten unterscheiden sich ansonsten auch in ihrer Bauart. Möchtest du Waren privat oder betrieblich einlagern, ist nicht jede Bauart für deine Zwecke geeignet. Manche Güter können beispielsweise ohne Witterungsschutz untergebracht werden, andere wiederum werden als Gefahrgut angesehen und müssen daher auf ganz besondere Art und Weise hantiert werden. Neben den Lagerhaltungs Arten kommen also womöglich diese Bauarten für deine Lagerlösung in Frage:

Blocklager Hier kommen stapelbare Paletten oder Kisten zum Einsatz, um Waren übereinander zu stapeln. Es erfolgt kein Zugriff auf einzelne Artikel, zudem wird die reine Lagerfläche ausgenutzt.
Hochregallager Von einem Hochregallager ist ab einer Höhe von 12m die Rede. Hier stehen Regale mit hoher Tragkraft zur Verfügung, die zahlreiche Palettenstellplätze bieten. Zudem sind Hochregallager meist vollautomatisiert. 
Freilager Hierbei handelt es sich um einen Lagerplatz ohne Überdachung im Außenbereich, der keinen Witterungsschutz bietet. Der Vorteil liegt in den recht geringen Kosten, dafür ist diese Art der Lagerhaltung nicht für alle Waren und Güter geeignet.
Flachlager Flachlager haben eine maximale Höhe von 7m und sind ebenerdig. Waren können mit Hilfe von Regalen oder dem Stapeln eingelagert werden. 
Etagenlager Etagenlager erstrecken sich – wie es der Name schon verrät – über mehrere Etagen und kommen in Frage, wenn die Grundstücksfläche nicht ausreicht. Je nach Bedarf müssen die Etagenlager mit Treppen und Aufzügen ausgestattet sein.

Besondere Lagerhäuser-Arten

Einige Betriebe arbeiten mit besonderen Stoffen, die eine spezielle Lagerung voraussetzen – oder sind auf automatisierte Systeme angewiesen. Für den Fall werden besondere Lagerlösungen benötigt:

Gefahrgutlager beispielsweise dienen dazu, eine Gefährdung der Umwelt und Entstehung von Bränden bei der Lagerung von Chemikalien, Farbstoffen und Co. zu vermeiden. Solche Lager sind in der Regel nicht in dicht besiedelten Gebieten zu finden und gewähren einen hohen Sicherheitsstandard. Im Gefahrgutlager müssen alle Gefahrengüter kenntlich gemacht und unter anderem auch Sicherheitshinweise angebracht werden. Brandlöschmittel sind ebenfalls an gut sichtbaren Stellen unterzubringen. Zudem dürfen nur Mitarbeiter im Gefahrgutlager agieren, die für den Umgang mit Gefahrgütern geschult und entsprechend zertifiziert worden sind. 

Klimakontrollierte Lager ermöglichen es, die Temperatur, den Luftstrom und auch die Luftfeuchtigkeit an empfindliche Güter anzupassen. Das Lager ist unter anderem mit Thermostaten ausgestattet und sehr gut isoliert. Hier ist wegen der hochwertigen Ausstattung jedoch auch mit hohen Kosten zu rechnen. Temperaturkontrollierte Lager unterscheiden sich hiervon, da sie lediglich festgelegte Bereiche mit Kühl- und Heizgeräten bereithalten. 

Automatisierte Lagerstätten ermöglichen es, das Lager mit weniger manueller Arbeit zu unterhalten. Einige Schritte werden durch Robotik automatisiert, was auch zu einer sichereren Arbeitsumgebung führt. Denn: Es geschehen weniger Arbeitsunfälle und Prozesse lassen sich meist schneller abwickeln. Auch Arbeitskosten können auf diese Weise eingespart werden. 

Diese Aspekte müssen bei der Lagerauswahl beachtet werden

Sicher hast du schon gewisse Vorstellungen von einem perfekten Lager für deine Zwecke. Dennoch gilt es bei der Auswahl einige Faktoren zu bedenken – auch, wenn die Lagerräume für private Zwecke eingesetzt werden. Du solltest vorab wissen, worin deine Prioritäten liegen und welche Kosten für dich in Frage kommen. Eine Studie, die 1984 durchgeführt wurde, definiert Initialinvestment, Leerstandskosten und Lagerpolitik als die entscheidenden Faktoren zur richtigen Lagerwahl. Sie verwenden dabei eine Kombination aus analytischen Optimierungstechniken und Simulation, um das optimale Lagerdesign zu finden (Rosenblatt, Roll, 1984).

Ist dir die Nähe zum Lager wichtig? Oder achtest du lieber darauf, dass du auch mit größeren Waren einen guten Zugang zum Lager nutzen kannst? Solche Fragen solltest du dir vorab stellen, um optimal vorbereitet mit deiner Suche loszulegen. Starte bestenfalls mit einer Inventur der zu lagernden Waren, damit du weißt, welchen Platz du wirklich brauchst. Hierbei kann dir auch der Ratgeber zur Berechnung der Lagerraum-Grösse behilflich sein.

Suche jetzt auf storabble nach dem perfekten Lagerplatz für deine Bedürfnisse in deiner Nähe. Nutze dafür unsere Suchmaske und greife auf unser stetig wachsendes Angebot an Lagerräumen und Lagerraum-Partnern zurück. 

Häufig gestellte Fragen

Wie viele Lagersysteme gibt es?

Für KMU gibt es sechs wichtige Lagersysteme. Unterschieden nach Funktion des Lagers sind das: Beschaffungslager, Distributionslager, Kommissionierlager, Umschlaglager, Vorratslager und Zwischenlager.

Was gibt es für Lagerarten im Einzelhandel?

Im Einzelhandel gibt es das Verkaufslager, das Kunden Zugriff auf die Waren ermöglicht. Das Reservelager dient als Lagerart im Einzelhandel hingegen dazu, die Bestände im Verkaufslager bei Bedarf schnell auszugleichen und befindet sich daher in unmittelbarer Nähe zu den Verkaufsräumlichkeiten

Was ist die chaotische Lagerhaltung?

Als dynamische oder chaotische Lagerhaltung wird auch das Freiplatzsystem bezeichnet. Im Lager werden den Waren keine festen Lagerplätze zugewiesen – sondern diese werden dort gelagert, wo sich gerade Platz findet. Diese unkomplizierte Art der Lagerhaltung kommt eher für kleine Lager und den privaten Gebrauch in Frage, da der reibungslose Ablauf der betrieblichen Prozesse auf das schnelle Auffinden der Waren angewiesen ist.

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